Hanse­Lexikon
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Quedlinburg

922 als Quitilingaburg in einer Urkunde Heinrichs I. (919-936) erstmals erwähnt, stieg der Ort auch durch die Gründung eines Kanonissenstifts 936 zu der bevorzugten Osterpfalz in der Zeit der... mehr

922 als Quitilingaburg in einer Urkunde Heinrichs I. (919-936) erstmals erwähnt, stieg der Ort auch durch die Gründung eines Kanonissenstifts 936 zu der bevorzugten Osterpfalz in der Zeit der Ottonen auf. Das Markt-, Münz- und Zollprivileg Ottos III. (994-1002) von 994 zeigt, dass sich neben dem Reichsstift inzwischen eine Marktsiedlung von einiger Bedeutung entwickelt hatte. Im 12. und 13. Jh. erstarkte die Bürgerstadt Q. weiter und geriet in Konflikte mit der Stadtherrin von Q., der Äbtissin des Reichsstifts. Ab 1326, als sich Q. mit Aschersleben und Halberstadt verbündete, begann die Stadt mit einer intensiven Bündnispolitik auch im Rahmen des Sächsischen Städtebundes. 1358 verzichtete die Stadtherrin auf die Herrschaftsrechte gegenüber der Stadt. Q. wuchs vor allem über den Flandernhandel von der zweiten Hälfte des 13. Jh.s an in die entstehende Hanse hinein. Bis ins späte 15. Jh. hinein konnte Q. seine fast autonome Stellung und seine Mitgliedschaft in der Hanse behaupten. 1477 wurde Q. von seiner Stadtherrin gewaltsam unterworfen, womit auch die Mitgliedschaft im Sächsischen Städtebund und in der Hanse endete, wenngleich diese erst 1518 feststellte, dass Q. aus der Hanse ausgeschieden sei

Matthias Puhle2021

Literatur: H. Wernicke, Die sächsischen Städte in der Hanse, in: Hanse – Städte – Bünde, 1996, 29-35; T. Wozniak, Quedlinburg. Kleine Stadtgeschichte, 2014.
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